Winter Season 2020 Teil 4

Teil 1 der Winter Season 2020 Einschätzung.
Teil 2 der Winter Season 2020 Einschätzung.
Teil 3 der Winter Season 2020 Einschätzung.

Anime Winter Season 2020 (Teil 4 von 4)

Toilet-bound Hanako-kun (Jibaku Shounen Hanako-kun)
Genre: Comedy, School
Folgen: 12
schaubar auf: Wakanim

„Hanako-san, Hanako-san… bist du da?“
In der Kamome Schule gibt es das Gerücht der Sieben Mysterien, von denen eines der berühmte Geist Hanako-san ist. Man sagt sie befindet sich in der dritten Kabine der Mädchentoilette im dritten Stock des alten Schulgebäudes und soll einem jeden Wunsch erfüllen, wenn man sie herbeiruft. Nene Yashiro träumt davon die große Liebe zu finden und in ihrer Verzweiflung wagt sie es an die Tür der verfluchten Kabine zu klopfen – doch es ist ganz anders als sie sich vorgestellt hat. Denn Hanako ist nicht wie in den Geschichten die erzählt werden ein Mädchen sondern ein Junge.

Schon bevor der Anime startete habe ich, zumindest auf Twitter, viel von dem „Toiletten-Anime“ gehört. Damals noch sehr verwirrt, macht der Toiletten Part für mich nun auch endlich mal Sinn. Tatsächlich muss ich sagen, dass mir der Anime unerwartet gut gefällt: Er hat viele Comedy Elemente (der Anime nimmt sich oft selbst nicht zu ernst), aber auch eine ernsthafte Story was die verschiedenen Mysterien, insbesondere Hanako betrifft.
Das einzige was mich Anfangs an dem Anime etwas störte war der Zeichenstil, obwohl sie ungefähr 15-16 Jahre alt, sehen sie viel jünger aus und ich war auch noch nie ein Freund des große-Augen Stils, aber man gewöhnt sich nach ein paar Folgen daran und eigentlich passt er auch ziemlich gut dazu.

 

Pet
Genre: Drama, Mystery
Folgen: 13
schaubar auf: Amazon Prime

Es gibt Menschen, welche in der Lage sind die Gedanken und Erinnerungen von anderen zu manipulieren. Oftmals werden diese Leute in der Unterwelt eingesetzt, wo sie Unfälle, Ermordungen oder andere Straftaten vertuschen sollen. Die Fähigkeiten sind stark genug, den Verstand eines Menschen zu zerstören, schaden aber gleichzeitig auch dem Anwender. Um sich vor diesem Risiko zu schützen, gehen die Anwender eine Verbindung miteinander ein, weswegen sie „Pet“ genannt werden.

Pet – ein Anime der relativ Interessant klang, allerdings war er dann leider nicht so gut wie ich mir erhofft hatte. Ich habe die erste Folge geschaut und habe ehrlich gesagt absolut keine Ahnung, was dort passiert ist, oder worum es überhaupt ging. Man wird in das Geschehen reingeworfen, ohne das irgendetwas erklärt wird – hätte ich die Beschreibung nicht gelesen, hätte ich absolut keine Ahnung worum es in dem Anime überhaupt gehen soll. Als Zuschauer war alles einfach nur extrem verwirrend… da sie den Verstand von Leuten manipulieren wurde das im Anime auch so dargestellt, allerdings muss ich ehrlich sagen waren diese extremen Szenensprünge und die Tatsache dass man nicht wusste, was davon passiert jetzt wirklich, was bildet sich der Charakter nur ein und was genau passiert überhaupt, einfach nur verworren. Ein weiterer Teil der mich gestört hat, waren die teils – in meinen Augen zumindest – fast schon dämlichen Dialoge die in manchen Szenen zustande kamen.

Ich werde sicher noch 2-3 Folgen mehr anschauen, vielleicht geben diese etwas mehr Klarheit, aber ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass der Anime für mich persönlich etwas ist.

In/Spectre (Kyokou Suiri)
Genre: Fantasy, Mystery
Folgen: 12
schaubar auf: Crunchyroll

In ihrer Kindheit wurde Kotoko Iwanaga von übernatürlichen Wesen entführt und von diesen zu ihrer „Göttin der Weisheit“ gewählt. Ihre Aufgabe ist es, zwischen den Wesen zu vermitteln und ihre Probleme zu lösen. Eines Tages begegnet sie im Krankenhaus Kuro Sakuragawa und verliebt sich auf den ersten Blick in ihn. Das Seltsame an ihm: Sämtliche Wesen scheinen sich vor ihm zu fürchten…

Auch dieser Anime hat mich positiv überrascht. Am Anfang wirkt Iwanaga wie das typisch verträumte, naive Mädchen – sie begegnet einem Random Typen im Krankenhaus, verliebt sich auf den ersten Blick in ihn und möchte unbedingt mit ihm zusammen kommen. Auch das erste Gespräch welches sie mit Kuro führt wirkt so – sie versucht ihn für sich zu gewinnen, nachdem seine Freundin Schluss macht und erzählt ihm auch, dass sie sich auf den ersten Blick in ihn verliebt hat. Und plötzlich nimmt der Anime eine ganz andere Wendung: Sie erzählt etwas von Dämonen und darüber wie sie die Göttin der Weisheit wurde. Während man am Anfang noch denkt Iwanaga ist verträumt, stellt man schnell fest dass sie sehr intelligent ist und eine Lösung für viele Fälle parat hat.

Was ich an dem Anime mochte, ich aber gleichzeitig (auch bis zum Ende der Serie) nicht verstanden habe, war die ungewöhnliche Beziehung zwischen Iwanaga und Kuro. Dass Iwanaga hoffnungslos in ihn verliebt ist weiß man ja, aber Kuro scheint sie absolut nicht leiden zu können, stimmt der Beziehung aber dennoch zu und geht ihr eigentlich großteils aus dem Weg und wirkt als wäre er alles andere als glücklich sich mit ihr abgeben zu müssen. Kuro bin ich ehrlich, finde ich jetzt nach 2 Folgen nur ganz okay, Iwanaga hingegen finde ich ist mal wieder ein interessanter weiblicher Hauptcharakter.
Die Story über die einzelnen Dämonen und Fällen sind ebenfalls interessant, wenn man solche Art von Anime mag, ist er definitiv sehenswert.